Güde Messer – Produktion in Handarbeit
- hochwertig geschliffen
- gute Schnitthaltigkeit
- sinnvolle Innovationen
- langjährige Erfahrung
- edle Designs
Güde Messer Test & Vergleich 2024
Güde ist eine Messerschmiede mit langjähriger Tradition und vielen erfolgreichen Erfindungen. Trotz der computergesteuerten Produktion und des technischen Fortschritts entstehen viele Serien nur in kleiner Stückzahl und werden noch von Hand gefertigt. Das ist Qualität, die sich optisch als auch in der Handhabung bemerkbar macht. Die Güde Messer liegen sehr gut in der Hand und reagieren auf kleinste Bewegungen. Sie sind mit einer scharfen Klinge ausgestattet, die wiederum exakt auf den Griff abgestimmt ist. Das Ergebnis ist ein einfacher Einsatz in vielen Bereichen des Küchenalltags.
Der traditionelle Fertigungsprozess ist bis heute erhalten geblieben und ein wichtiges Qualitätsmerkmal des Unternehmens. Die Produkte zählen als robust und haben eine hohe Schnitthaltigkeit, bei entsprechender Pflege versteht sich. Noch dazu ist eine professionelle Designerarbeit zu erkennen. Ergonomisch angelegte Formen treffen auf luxuriöse Materialien und eine hochwertige Verarbeitung. Hierbei liegen die Messer nicht nur gut in der Hand, sondern zeichnen sich durch ihre eleganten Holzgriffe aus. In den folgenden Abschnitten wollen wir mehr auf die einzelnen Besonderheiten und Eigenschaften der Messer eingehen.
Der Wellenschliff – Erfindung im Hause Güde
Die Manufaktur Güde ist bei vielen Kunden vor allem für das Brotmesser bekannt. Franz Güde selbst erfand nämlich 1941 den besonderen Wellenschliff und verlieh ihm seinen Namen. Heute besitzt fast jedes Brotmesser weltweit einen solchen Schliff, der sich im Alltag sehr nützlich zeigt. Er erhöht die Schneidfähigkeit des Messers und behält über einen längeren Zeitraum seine Schnitthaltigkeit. Die seichten Wellen und die spezielle Verzahnung brechen auch härtere Krusten problemlos auf, ohne dass du viel Druck ausüben musst. Darüber hinaus gleitet das Güde Brotmesser durch den Laib, ohne zu viel Krümel zu erzeugen. Es ist also ideal für ein krosses Äußeres und ein weiches Inneres ausgelegt. Die Wellen bleiben robust und verbiegen sich nicht. Außerdem ermöglicht dir das Messer über die enorme Länge gleichmäßige Scheiben Brot.
Die Herstellung – vieles in Handarbeit
Güde Messer werden in Solingen hergestellt und aus einem Stück geschmiedet. Es kommt dabei kein gewöhnlicher Stahl zum Einsatz, sondern ein spezielles Gemisch ist entscheidend. Der Chrom im Stahl sorgt beispielsweise für die Korrosionsbeständigkeit der Messer. Vanadium und Molybdän sind für einen guten Schnitt zuständig. Die Manufaktur wird als Gesenkschmiede bezeichnet. Die Messerrohlinge werden damit in sogenannten Gesenken unter Druck in die Form gebracht. Anschließend folgt das abwechselnde Erhitzen und Abkühlen. Dabei erreicht der Stahl Temperaturen von 1050 °C bis zu -80 °C. Hierbei spricht man von der Eishärtung, die beispielsweise ähnlich beim Hersteller Zwilling eingesetzt werden. Der Stahl bekommt durch diesen Temperatureinfluss eine andere Struktur. Er wird dadurch robust in seiner Härte, bruchsicher und bleibt trotzdem flexibel.
Nach dem Aushärten müssen die Messer natürlich noch geschliffen und glatt poliert werden. Je aufwändiger die Oberfläche bearbeitet, desto länger bleibt die Schärfe des Messers erhalten. Als vorletzter Schritt in der Herstellung ist die Montage des Griffs zu nennen. Dieser wird ebenso poliert und sorgt für eine gute Balance. Nur mit einem ausgeglichenen Messer lässt es sich gut schneiden. Zum Schluss müssen die Messer natürlich noch geschärft werden. Und das passiert in Solingen mit der Hand. Dabei bekommt jedes Modell einen Winkel von 35 Grad und seine berüchtigte Schärfe. Die spezielle Behandlung des Stahls und der Schliff machen die Qualitätsprodukte von Güde aus.
Die Sendung Welt der Wunder hat bereits die heiligen Hallen der Manufaktur in Solingen betreten. Schau dir im folgenden Video an, wie die Messer genau hergestellt werden und welche einzelnen Schritte wirklich dahinter stecken:
Die Griffe – hochwertige Hölzer verwendet
Je nach Serie sind die Messer mit unterschiedlichen Griffen ausgestattet. Sie unterscheiden sich hauptsächlich in ihren Materialien. Dabei setzt Güde nur auf sehr hochwertige Hölzer, wie beispielsweise Kirschholz oder Birnbaum. Sie bringen einen traditionellen Look und eine lange Haltbarkeit mit sich. Speziell vernieten geben sie den Messern das klassische Aussehen. Manche Serien sind mit einem Olivenholzgriff versehen. Er besteht aus ausgewähltem und vor allem sehr altem Holz. Es zeigt sich in seinen Eigenschaften hart und witterungsfest. Gleichzeitig fühlt es sich warm in der Hand an und ist stark gemasert in der Optik. Die Messer mit Olivenholzgriffen sind sehr elegant, müssen aber speziell gepflegt werden. Die Serie Alpha ist ein Beispiel der hochwertigen Holzgriffe. Hier unterscheidet der Hersteller nach:
- Alpha Olive
- Alpha Fasseiche
- Alpha Mikarta
- Alpha Kirschholz
- Alpha Birne
Daneben gibt es natürlich auch günstige Modelle, die mit Griffen aus Kunststoff versehen sind. Sie lassen sich problemlos in der Spülmaschine reinigen und fühlen sich ebenso angenehm und warm in der Hand an. Wer eher mehr Wert auf Hygiene legt, kann sich die Stahlgriffe genauer anschauen. Diese Messer sind von ihrer Klinge bis zum Griff aus Stahl gefertigt und bringen eine professionelle Optik in deine Küche.
Damaststahlmesser – nach asiatischem Vorbild
Güde führt selbst die asiatische Schmiedekunst in seinem Werk. Die Damaststahlmesser bestehen dabei aus einem besonderen Material. Ein weicher und elastischer Stahl wird mit einem extremen harten Stahl in mehreren Lagen verbunden. Die Produktion kann bis zu zwei Tage dauern, bis eine fertige Klinge geschmiedet wird. Darauf folgen über 50 manuelle Arbeitsschritte, bis ein solches Messer überhaupt fertiggestellt ist. Da es sich um eine sehr traditionelle Serie handelt, sind natürlich auch die Griffe aus sehr altem und besonderen Holz gewählt. Im Vergleich zu den anderen Messern aus der Schmiede, sind diese Klingen nicht rostfrei und erfordern eine besondere Pflege. Mehr dazu erfährst du in den folgenden Abschnitten noch genauer.
Das Angebot von Güde – mehrfach ausgezeichnet
Die professionellen Güde Messer sind bisher nicht nur einmal mit renommierten Auszeichnungen versehen worden oder haben Preise gewonnen. Das haben sie zum einen dem besonderen Design und zum anderen aber auch der hochwertigen Qualität und Funktionalität zu verdanken. Einen Überblick zu den einzelnen Serien und ihren Vorteilen haben wir dir hier zusammengestellt:
Modell | Vorteile |
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Serie Alpha |
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Edition Franz Güde |
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Serie Kappa |
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Briccole Di Venezia |
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Güde ist als Messerschmiede bekannt geworden und seinem Handwerk über viele Jahre hinweg treu geblieben. Die Modelle werden in höchster Qualität und in kleiner Stückzahl hergestellt. Das ist und bleibt die Philosophie der Marke. Neben den klassischen Kochmesser und Universalmessern sind so manche Spezialmesser im Sortiment zu finden. Dazu gehören beispielsweise auch:
- Käsemesser
- Lachsmesser
- Fleischgabel
- Hackmesser
- Chai Dao
- Steakmesser
- Buntschneidemesser
Oder wie wäre es mit dem klassischen Tafelbesteck der Serie Alpha? Im besonderen Stil und gut ausbalanciert bekommst du Messer, Gabel und Löffel passend. Damit deine Kochmesser aber nicht ihre Schärfe verlieren, hat Güde sogar den passenden Wetzstahl im Sortiment. Daneben ist das unternehmen für wahre Designerstücke bekannt, wie beispielsweise The Knife. Es handelt sich um ein Kochmesser mit einem vermeintlich kurzen Griff. Vielmehr steckt aber ein innovatives Design dahinter, das sich sehr gut im Küchenalltag führen lässt. The Knife hat als Serie schon mehrere Preise gewonnen und ist mit hochwertigen Holzgriffen zu bekommen. Die Handhabung von diesem speziellen Messer zeigt dir das folgende Video etwas genauer:
Kundenbewertungen – sehr gutes Handling
Die Messer aus dem Hause Güde werden als sehr scharf beschrieben und besitzen ein gutes Handling. Von vielen Kunden ist zu lesen, dass sich die ergonomischen Griffe gut in der Hand halten lassen und das Feingefühl nicht verloren geht. Du kannst also auch mit längeren Messern präzise Schnitte durchführen. Ebenso begeistert sind die Nutzer von dem Design. Viele Modelle besitzen einen sehr traditionellen Look und sind mit hochwertigen Griffschalen aus Holz kombiniert. Zwar ergibt sich ein etwas größerer Pflegeaufwand, aber die Optik überzeugt. Mit den Messern lassen sich saubere Schnitte ausführen und du profitierst von einem vielseitigen Einsatz in der Küche. Teilweise sind die Messer so scharf, auch mit der Feinverzahnung der Klinge, dass sich einige Kunden erst daran gewöhnen mussten. Ein Nachteil taucht jedoch in manchen Rezensionen immer wieder auf: für sehr große Hände sind manche Griffe einfach zu klein geformt. Gerade bei den Universalmessern oder Allzweckmessern können die Griffe etwas kleiner ausfallen und sind weniger für große Männerhände geeignet.
Stiftung Warentest selbst hatte das letzte Mal im Jahr 2007 ein Güde Messer im Test. Hier fielen die Modelle der Güde Alpha Serie in den meisten Kategorien positiv auf. Allerdings sind kleine Spalte zwischen Griff und Klinge zu sehen, sodass sich hier Bakterien ansiedeln könnten beziehungsweise diese Bereiche vielleicht etwas schwieriger sauber zu halten sind.
Die 4 beliebtesten Güde Messer
Franz Güde Brotmesser
Besonderheiten
- Material: Edelstahl
- Doppelkropf
- Griff aus Olivenholz
- mit Wellenschliff
- Klingenlänge: 32 cm
Tomatenmesser ALPHA
Besonderheiten
- hangeschmiedet
- feinpolierter Griff
- Klingenlänge: 13 cm
- Farbe: Schwarz
- inkl Wellenschliff
Alpha Olive Steakmesser
Besonderheiten
- Griff aus Olivenholz
- Klingenlänge: 12 cm
- handgeschmiedet
- gut ausbalanciert
- teilweise gezackte Klinge
Güde Messerset
Besonderheiten
- Allzweckmesser
- Universalmesser
- 2 teilig
- schwarzer Griff
- Feinverzahnung
Pflege und Aufbewahrung – sofortige Reinigung wichtig
Ein solch hochwertiges und manuell geschmiedetes Messer sollte eine entsprechende Pflege erfahren. Das Wichtigste hierbei: du darfst die Güde Messer auf keinen Fall in die Spülmaschine geben. Es sind nur wenige Modelle aus dem Sortiment wirklich für die Spülmaschine ausgelegt und als solches gekennzeichnet. Kunden empfehlen trotzdem die Reinigung mit den Händen. Oftmals genügt es nach dem Gebrauch, die Messer mit einem feuchten Tuch wieder abzuwischen. Bei etwas größeren Verschmutzungen hältst du das Messer unter fließendes warmes Wasser und nutzt das Tuch zur Hilfe. Spülmittel brauchst du relativ selten.
Die Aufbewahrung erfolgt am besten in einem Messerblock. Er muss solide gearbeitet sein und die Messer stilvoll aufnehmen. Schließlich sollte die Materialqualität des Messerblocks auch zu den hochwertigen Güde Messern passen. Ähnlich der Griffe kommen hochwertige Hölzer infrage. Wer keinen Platz auf seiner Arbeitsfläche für einen solchen Block hat, entscheidet sich am besten für eine Magnetleiste. Wichtig hierbei: lege das Messer immer erst mit dem Rücken an die Leiste und lass es dann haften. So schonst du die Klinge zusätzlich. Weitere Tipps des Herstellers zur Pflege und Aufbewahrung sind:
- Messer niemals lose in eine Schublade legen
- Modelle nie mit scheuernden Mitteln reinigen
- Holzgriffe nicht im Wasser liegen lassen
Um die Schärfe langfristig zu erhalten, müssen die Güde Küchenmesser regelmäßig nachgeschliffen werden. Dafür hat das Angebot verschiedene Wetzstähle zur Auswahl. Manche Profis schärfen ihr Modell sogar vor jedem Arbeitseinsatz. Allerdings kommt es immer auf den richtigen Winkel und die fachgerechte Handhabung an. Wer sich das nicht zutraut, kann sein Messer in eine Güde Werkstatt einschicken. Hier bekommen die Modelle ihre gewohnte Schneidfähigkeit wieder.
Das Unternehmen Güde – Manufaktur seit 1910
Gegründet wurde das Unternehmen von Karl Güde im Jahr 1910. Die Messer-Manufaktur in Solingen begann zunächst damit, nur die rohen Klingen zu schleifen. Später stellte das Unternehmen ihren Messerstahl selbst her und übernahm die Vollproduktion. Die manuellen Arbeitsschritte sind aber bis heute erhalten geblieben. 1931 erfand Franz Güde den Wellenschliff und entwickelte ein Brotmesser, wie es sich weltweit verbreitet hat. Ebenso zu den Errungenschaften gehört das Kreismesser mit hintersetzter Zahnung und selbst das längste Messer der Welt stammt mit 3,12 Metern aus der Manufaktur Güde. Viele der Modelle wurden bereits mit dem Red Dot Design Award ausgezeichnet.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Frage | Antwort |
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Wie gut sind Güde Messer? |
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Wie pflege ich die Messer richtig? |
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Fazit – aufwendig produzierte Messer
Güde steht für sehr hohe Qualitätskriterien und für aufwendig produzierte Messerserien. Die einzelnen Modelle sehen nicht nur vom Design her ansprechend aus, sondern besitzen eine enorme Schärfe. Die ergonomischen und hochwertigen Holzgriffe liegen gut in den Händen. Trotz stetiger Innovationen zeigt sich das Unternehmen in der Herstellung sehr konservativ. Vor allem das Schleifen wird immer noch mit der Hand übernommen und verleiht den Messern ein präzises Schneiden ohne viel Druck. Sowohl Profis als auch Hobbyköche wissen das zu schätzen. Güde hat also nicht nur das traditionelle Brotmesser entwickelt, sondern viel mehr im Sortiment für den alltäglichen Küchengebrauch zu bieten. Oder du wählst echte Designerstücke mit ganz besonderen Griffen.
Weiterführende Links
- Hersteller Homepage: https://www.guede-solingen.de/de/
- Wikipedia Eintrag: https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_G%C3%BCde
- Mehr Infos zum Brotmesser: https://youtu.be/yzj1YcVG9FI